Pfarrerin Renate Dienst, Bern, Präsidentin
1962 in Giessen geboren, habe ich meine Schulzeit in Darmstadt verbracht. Das Theologiestudium führte mich nach Heidelberg und Bern. Nach dem Vikariat und einer Assistententätigkeit am Theologischen Seminar in Friedberg wurde ich 1990 als Pfarrerin in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ordiniert. Zuerst war ich in einer Umlandgemeinde in Mittelhessen tätig, danach 14 Jahre in zwei Landgemeinden im Vogelsbergkreis und schliesslich in einer Gemeinde in Frankfurt/Main. Seit 1. Oktober 2019 bin ich Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bern.
Gerne habe ich in diesen sehr unterschiedlich geprägten und strukturierten Gemeinden gearbeitet. In und neben der Gemeindearbeit bildete die religionspädagogische Arbeit einen Schwerpunkt. Ich konnte in der Vikarsausbildung mitarbeiten und auch im Rahmen eines Lehrauftrags in der Ausbildung von Religionslehrkräften.
Als Vorsitzende im Kirchenvorstand, einer Diakoniestation und durch Trägerverantwortung für Kindertagesstätten habe ich breiten Einblick in Leitungsverantwortung von Kirchengemeinden gewonnen, darüber hinaus als Synodale in Dekanatssynoden und in der Landessynode meiner Heimatkirche. In diesen war ich zuletzt im Benennungs-, Satzungs- und Geschäftsordnungsausschuss sowie im Finanzausschuss tätig sowie in der Legislatur in der Landessynode im Rechnungsprüfungs- und Verwaltungsausschuss.
Dem Vorstand des Kirchenbundes gehöre ich seit Frühjahr 2020 an. Zu seiner Präsidentin wurde ich bei der Bundesversammlung 2022 gewählt und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Lutherischen Kirchen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.
Dr. phil. Elke Breitenfeldt, Zürich/St.Gallen, Vizepräsidentin
Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Frankfurt/Main, wo die kirchliche Prägung in der Jugendarbeit der Ortsgemeinde ihren Anfang nahm. Zum Studium der Fächer ev. Theologie und Germanistik ging es erst nach Riehen/BS und Tübingen. In Göttingen kam ich dann in Kontakt mit der Evangelischen Geschwisterschaft (gegründet als „Kleine Brüder vom Kreuz“), zu der ich noch heute gehöre und der ich die lutherische Ausprägung meines evangelisch Seins verdanke.
Nach dem Studium lebte ich bis 1998 in Bremen, wo meine beiden Söhne geboren sind. Von dort führte der Weg mit der Basler Mission nach Santiago de Chile. Seit 2005 ist St. Gallen mein beruflicher Standort. Ich bin an der kulturwissenschaftlichen Abteilung der HSG als Dozentin tätig. Als ich mich der kleinen Gemeinde in St. Gallen anschloss, fiel mir bald die Aufgabe zu, diese im Vorstand der „Muttergemeinde“ Zürich zu vertreten, was ich noch heute zu meiner und der SBB Freude tue. Ihr Logo, „unterwegs daheim“ ist eines, das wohl auch zu meinem Leben passt.
Pfr. Thomas Risel, Zürich, Leitender Geistlicher
Grüezi miteinand‘, guten Tag, bonjour und hej,
ich bin Thomas Risel, seit dem Sommer 2017 als Pfarrer in der Ev.-Luth. Kirche Zürich, Nordost- und Zentralschweiz tätig und sehr dankbar, hier in der wunderschönen Schweiz leben und arbeiten zu dürfen, für die Gemeinde und auch im BELK.
Ich habe gerade das 60. Lebensjahr begonnen, meine beiden erwachsenen Kinder leben und arbeiten in Heppenheim/Südhessen und Hannover. Ich entstamme der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers, wo ich seit 1994 in verschiedenen Stellen vom kleinen Dorf bis hin zur Mittelstadt Hameln an der Weser (auch meine Geburtsstadt) gearbeitet habe: als Gemeindepfarrer (Pastor, wie man dort sagt), in der Citykirchen- und Notfallseelsorge-Arbeit, als Autor von Radiobeiträgen für den NDR und regionale Radiosender, sowie im Qualitätsmanagement für Kindertagesstätten. Mein Herz schlägt für die Ökumene, so bin ich auch in Zürich bereits im Vorstand der AGCK im Kanton Zürich tätig und im Dialog der Religionen. Die Gottesdienst- und Gemeindearbeit ist und bleibt für mich das Herzstück meiner Pfarrertätigkeit.
Seit Januar 2021 bekleide ich das Amt des „Leitenden Geistlichen“, das bedeutet kollegialer Austausch im Pfarrkonvent sowie Mitarbeit für den BELK im Vorstand und auf anderen Ebenen. Eine besondere Freude war es für mich, gleich bei meinem Dienstantritt hier in der Schweiz das 50jährige Jubiläum des BELK im September 2017 in Genf mitgefeiert zu haben!
Ich bin gern auch als Seelsorger und Berater ansprechbar für Gemeindemitglieder und auch Vorstände in BELK-Gemeinden. Auch die Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnergemeinden, zum Beispiel den skandinavischen Gemeinden, ist mir sehr wichtig. Meine Vertreterin als Leitende Geistliche ist Pfarrerin Renate Dienst in Bern.
Es grüsst herzlich aus Zürich,
Pfarrer Thomas Risel
Friederike Aebischer, Genf, Schatzmeisterin
Grüss Sie Gott ! – Wie man der Grussformel entnehmen kann bin ich in München geboren und aufgewachsen. Dort habe ich auch meine Anwaltsausbildung absolviert. Seit 1994 leben mein Mann und ich ständig in Genf. Unsere drei Töchter wurden hier geboren. Der zunächst lose Kontakt zur deutschsprachigen Gemeinde der Lutherischen Kirche Genf wurde durch die drei Konfirmationen unserer Töchter immer enger. Seit sechs Jahren bin ich nun im Vorstand unserer Gemeinde, seit einem Jahr habe ich dort das Amt des Schatzmeisters übernommen. Durch meine Mitarbeit in unserem Gemeindevorstand wurde mir bewusst welche wichtige Rolle die Kirchen in unserer Gesellschaft spielen können. Ich freue mich darauf, mich nun auch im Ramen des BELK weitergehend zu engagieren.
Pierre Joordan, Basel
Daniel Reicke, Basel
Stephan Zilker, Vaduz (FL)
In einer der vier paritätischen Reichstädte Deutschlands, Ravensburg, in einem bikonfessionellen Elternhaus aufgewachsen habe ich eine Glaubenserfahrung, die um die Grenzen der Konfessionen, aber auch der Weite der Ökumene weiß. Dazu kam die soziale Haltung meiner Eltern, die sich ehrenamtlich weit über da normale Maß hinaus engagierten. Dies prägte mein Studium und meinen Beruf. Evangelische Theologie habe ich in Tübingen und München studiert, am diakoniewissenschaftlichen Institut in Heidelberg vertiefte ich mein Wissen in der Medizinethik und an der Uni Fribourg legte ich ein Diplom in NPO Management ab. Berufsbegleitend absolvierte ich zwei Ausbildungen zum tiefenpsychologischen Lebens- und Eheberater und zum Konfliktmanager (Schwerpunkt Mediation) in Berlin und Stuttgart.
Mein theologisches Denken haben meine beiden ersten Gemeinden tief geprägt. Das waren eine Innenstadtgemeinde in Stuttgart mit allen sozialen Problemen (Nichtsesshaftigkeit, Migration, Flüchtlinge, Überalterung, schlechte Verkehrslage uvm) und die Studentengemeinde im Campus Vaihingen mit Studierenden aus aller Welt. Dort leitete ich zusammen mit einem katholischen Kollegen das „Ökumenische Zentrum“ und war gleichzeitig geschäftsführender Vorstand des Deutschkollegs Stuttgart.
Ich bin seit vielen Jahren verheiratet. Wir haben zwei erwachsene Kinder, die beide in sozialen Berufen tätig sind.
Ab 1. Mai 2021 bin ich in Liechtenstein Pfarrer der Evang. Lutherischen Kirche im Fürstentum und wurde in den Vorstand des BELK kooptiert. Ich freue mich über dieses neue Erfahrungsfeld und auf eine gedeihliche Zusammenarbeit.